Ralf Metzenmacher

Ganz neue Töne in der Kunst Metzenmacher: mal(t) was anderes! Ralf Metzenmacher zeigte als Pinselartist® dem Betrachter stets die Dinge, die man nicht auf Anhieb sieht: das Unaussprechliche, das Unterbewusstsein. In den gemalten Geschichten seiner spannenden Bilderwelt wird sich der Einzelne wie im Spiegelbild wieder erkennen können.Mit subjektiver Objektivität verrät der Künstler aber auch seinen eigenen Blick auf die Welt. Authentisch, modern, bunt und äußerst provokant brachte Metzenmacher beobachtete, und gefühlte Tatsachen auf die Leinwand. Er protokollierte knallhart die heutige Zeit und widmete sich den wohl schwierigsten Themen: Bildung, Entmännlichung, Gewalt, Banalisierung. Die Farbigkeit unterstreicht hierbei die Aussagen seiner Werke grundsätzlich; denn erst sein Farbton macht die bisher unbekannte Musik. Metzenmacher kombinierte Kunst und Produktdesign auf eine nie zuvor dagewesene Weise und war dabei Komponist, Musiker und Dirigent gleichermaßen. Er verband den Gedanken der Freiheit (Kunst) mit dem der Reduktion von Komplexität (Design). Und er integrierte stets den Kollektionsgedanken in die Kunst. Ähnlichkeiten mit Werken von Andy Warhol sind nicht zufällig, ja sogar beabsichtigt. Schließlich führte Metzenmacher dessen Grundgedanken mit eigenen Mitteln fort: die serielle Produktion der Kunst als Anklage gegen die Banalisierung der westlichen Gesellschaft. Ralf Metzenmacher entwarf dabei zu seinen Originalen, Mastertapes genannt, auch verschiedene Kollektionen. Diese neuen Kompositionen sind neue Originale, einmalig und dabei jedoch auch vielfältig. Die Unterschiedlichkeit in der Gleichheit! Sie unterscheiden sich von den Mastertapes durch innovative Farben, Größe, Materialien und Rahmen. Metzenmacher war darum bemüht Kunst zu „demokratisieren“ und sie für Menschen schaffen, die sich sonst nicht mit ihr befassen. Er bildete damit eine einzigartige Alternative zur etablierten Kunst. Sein Ziel war es, mit seinem innovativen Beat junge Menschen wieder für moderne Kunst begeistern. Kein elitärer Blick von oben nach unten, sondern auf Augenhöhe mit seiner Zielgruppe. Metzenmacher hatte die Erfahrung gemacht, dass Menschen mit weniger Geld nicht zwangsläufig weniger Geschmack haben. Deshalb erarbeitete er Bilder, die zum jeweiligen Budget passen. Das ist die Demokratisierung der Kunst und spiegelt den politischen Standpunkt im Leben von Ralf Metzenmacher wider.

Ralf Metzenmacher starb im August 2020 plötzlich und viel zu jung. Sein Vermächtnis fand er in der DenkMal Serie, die er in seinen letzten Lebensjahren mit enormen Eifer entwickelt, gemalt und ausgestellt hat.

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